Impressions

29.06.2019 

- Mein erster Flug -

Heute ging es für mich mit purer Nervosität und gemischten Gefühlen in Richtung Como, Italien. Ich hatte vor Aufregung die Nacht gar nicht schlafen können, weil es für mich an diesem Tag das erste Mal fliegen und in einem anderen Land zurecht finden hieß. Um 6 Uhr ging mein erster Flieger von Düsseldorf nach Frankfurt. Meinen allerersten Flug musste ich glücklicherweise nicht alleine meistern, da Christina (Azubikollegin und Freundin aus meinem Lehrjahr) genau wie ich in Frankfurt "umsteigen" musste und wir den selben Flieger Richtung Frankfurt nahmen. Ich gebe zu, ich habe mir das Fliegen bei weitem schlimmer vorgestellt. In Frankfurt ging mein Anschlussflug Richtung Mailand Linate dann um 8:30 Uhr, sodass ich mich um 8 Uhr von Christina verabschieden musste. Sie macht ihr vierwöchiges Auslandspraktikum im GC-Partnerhaus BimsPlus in Polen.

Als ich in Mailand ankam wusste ich überhaupt nicht, was ich tun soll. Also habe ich versucht mich durchzufragen. Das geling nun auch eigentlich recht gut, denn ich habe meine Anschlüsse, welche ich brauchte um nach Como zu gelangen, alle bekommen und war somit nach Plan an meiner Unterkunft. Jetzt muss ich mich dort erstmal etwas einleben und mich zurecht finden. Ich bin gespannt, was noch so auf mich zukommt und freue mich, Ihnen/ Euch davon berichten zu können. 


30.06.2019

Ich finde es schwierig etwas zu finden, was man alleine in einem für sich selbst fremden Land unternehmen könnte. Da kam ein kleiner Spaziergang um die Umgebung zu erkunden ganz gelegen. Ich habe ein paar schöne Eindrücke von der Stadt Como unter strahlend blauem Himmel erhalten können. Natürlich war es mir auch etwas unangenehm ohne Ziel und ohne Plan durch die Stadt zu laufen, aber gerade dann sieht man vielleicht Orte, welche man sonst nie besucht hätte. Ich denke, dass ich mich mit der Zeit immer und immer mehr hier zurecht finden werde und dann auch das unangenehme Gefühl verschwindet.

 

Ich werde Sie/ Euch auf dem Laufenden halten. =)


01.07.2019

Heute bin ich mit der Intention ein Monatsticket für Bus und Bahn zu kaufen in die Stadt gegangen, was leider im Nachhinein nicht so gut geklappt hat, wie ich es mir eigentlich vorgestellt hatte. Leider konnte mir die Dame an dem Schalter kein Monatsticket ausstellen, weil ich erst ein anderes Dokument brauche, welches ich erst morgen bei einer Kollegin/ einem Kollegen beantragen könnte. Da ich aber morgen meinen ersten Arbeitstag habe, ist es für mich nicht möglich, morgen nochmal dort vorbei zu gehen, sondern erst am Sonntag wieder.

Resultat daraus: Einzeltickets kaufen!

Auch wenn meine Laune dann eher negativer gestimmt war, habe ich die Chance genutzt und habe mir den Comer See, die Comer Kathedrale und die Comer Innenstadt angeschaut. Nun werde ich noch etwas zur Ruhe kommen und mich innerlich auf den morgigen Tag vorbereiten - Ich bin so nervös, aaaaahhh!! 


07.07.2019

Heute habe ich nochmal die Zeit genutzt um die Umgebung um den Comer See zu erkunden und habe erneut viele neue Eindrücke erhalten. Da ich die konstant hohen Temperaturen nicht gewohnt bin, kann ich nie lange unterwegs sein, da mein Kreislauf das nicht mitmachen möchte. Das Festivalgelände habe ich gestern auch besucht, weil ich doch etwas neugierig war. Leider wurde ich dort dann etwas enttäuscht, weil es zum Einen überhaupt nicht nach einem Festival aussah und zum Anderen eigentlich so gut wie keine Menschenseele dort war. Dann habe ich mich wieder Richtung Unterkunft begeben, wo ich dann meinen Abend mit Netflix und Vorfreude auf den nächsten Tag verbracht habe. 

 

Ich brauche sogar um in die Stadt zu finden seit Tagen kein Navi mehr, da ich normalerweise einen Weg nur einmal laufen brauche um ihn auswendig zu kennen. Ich habe ein ziemlich guten Orientierungssinn und verlaufe mich sehr, sehr selten. Ich habe an meinem ersten Arbeitstag sogar das Navi während der Hinfahrt laufen lassen um die Bushaltestelle, an der ich aussteigen muss, nicht zu verpassen. Auf dem Rückweg habe ich das Navi schon gar nicht mehr gebraucht. Ich bin irgendwie sehr stolz auf mich, so gut allein zurecht zu finden nach eigentlich sehr kurzer Zeit.


08.07.2019

Auch heute habe ich die Zeit mit einem Spaziergang verbracht - einem fünfstündigem Spaziergang. Dabei habe ich eigentlich zufällig viele schöne Orte entdeckt wie zum Beispiel die Skulptur "Monumento ai Caduti per Servizio". Zudem hatte ich heute einen Tattootermin um 15 Uhr im Tattoostudio "Freak Tattoo Piercing Shop". Ich habe mir das Wort "mozzafiato" tätowieren lassen, was auf deutsch so viel bedeutet wie atemberaubend. Ich bringe es mit den wunderschönen Ausblicken auf Berge und auf den atemberaubenden Comer See in Verbindung. Andere Menschen wählen andere Souvenirs, doch ist das meins für den ersten Auslandsaufenthalt in meinem Leben. 

Als ich letzte Woche Silvia und Marco von meinem Tattootermin erzählt habe und um welches Tattoo es sich handelt, haben sie sich sofort mit mir gefreut. Bei Pressiani habe ich nun den Spitznamen "mozzafiato", da ihn Marco für mich ausgesucht hat nachdem ich davon erzählt hatte. Also ich mag meinen Spitznamen und Sie/Ihr? =)


14.07.2019 & 15.07.2019

 

14.07.2019

Da heute ein regnerischer und gewitterschwere Tag war, habe ich diesen genutzt, um meine Wohnung aufzuräumen, den Abwasch zu machen und um mich auszuruhen (natürlich mit ein paar Folgen Prison Break =D ). Somit gibt es zu meinem freien Sonntag leider nicht viel zu erzählen.  

 

15.07.2019

Auch dieser Montag hat mit leider regnerischem Wetter begonnen. Ich habe den Vormittag damit verbracht meinen Einkauf für die Woche vorzunehmen und zu frühstücken. Als dann die ersten Sonnenstrahlen gegen 15 Uhr durchkamen, machte ich mich sofort zum Aufbruch bereit, da ich nicht mein ganzes Wochenende in den vier Wänden verbringen wollte. Nach einem circa vierzig minütigem Weg war ich auch an meinem Ziel angekommen - Castel Baradello. Der Weg nach oben war jedoch für mich sehr, sehr anstrengend und ich habe kurzzeitig überlegt zurück zu gehen. Mein Ehrgeiz und meine Neugier waren aber größer. Zurecht! Ich wurde mit einem wahnsinnig schönen Ausblick über Como belohnt. Ich habe ganze zwei Stunden dort oben verbracht und die atemberaubende Aussicht genossen, über den Dächern von Como. Leider konnte ich die Castel Baradello selbst nur von etwas weiter weg anschauen, da der Weg vor die Burg geschlossen war. Ich kam zwar für die Burg zur falschen Zeit, aber das macht nichts. Alleine vom Ausblick und von dem was ich an Gebäuden geboten bekam war ich fasziniert. 

Als ich mich dann auf dem Weg zurück machte, fühlte sich dieser definitiv nicht leichter aber kürzer an, denn es ging stark bergab. Wenn ich also vom heutigen Tag keinen Muskelkater davon trage, bin ich allerdings von mir selbst überrascht.

Als ich dann nach meinem Kurztrip wieder Zuhause ankam habe ich mich mit einem kleinen "Obstsalat" gestärkt. Den Rest des Abend verbrachte ich mit der Ergänzung meines Blogs zum heutigen Tag und mit Serie schauen auf Netflix. 

Für mich startet morgen meine 3. Arbeitswoche. Wahnsinn, wie schnell doch die Zeit verfliegt! Irgendwie macht es mich schon ein wenig traurig, dass es tatsächlich morgen nur noch 11 Tage sind, die ich hier sein werde. Jedoch sehe ich auch mit einem hoffnungsvollen und ersehnenden Auge auf mein tatsächliches Zuhause. Das Vermissen meiner Liebsten wird mit der Zeit nämlich doch nicht weniger, sondern vermehrt sich von einem Tag auf den anderen immer mehr. 

Genug! Ich verabschiede mich für heute. Über meine 3. Woche bei Pressiani werde ich wie gewohnt auf der "Internship"-Seite berichten. Bis dann!


19.07.2019

Nach meinem Feierabend durfte ich mich auf ein sehr, sehr schönes Wochenende freuen, denn meine beste Freundin kam zu Besuch. Das sollte aber nicht das einzig Schöne sein, dass mich erwartete an diesem Tag. Dazu aber jetzt mehr. Ich fuhr nach Feierabend also zurück nach Como und Annica wartete bereits auf mich. Ich musste schon als ich sie von Weitem sah grinsen und als ich sie endlich im Arm hatte war ich den Tränen sehr nah. Doch dann kam noch jemand um die Ecke. Mein bester Freund Cemre. Da konnte ich die Tränen nicht mehr zurück halten. Dass er auch kommen würde wusste ich bis zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht und es war somit eine riesige Überraschung! Ich war im ersten Moment so perplex und konnte dem allem nicht so ganz folgen, aber die Freude war riesig. 

Wir legten also unsere Taschen ab, machten uns alle etwas frisch und dann ging es raus. Annica hatte Geburtstag an diesem Freitag und den wollten wir ihr dann natürlich so schön wie möglich machen. Wir gingen im Restaurant "Borgo S. Agostino" essen. Das Restaurant befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Comer See und somit hatten wir eine schöne Aussicht und konnten unser Essen dort bei untergehender Sonne genießen. Ein Makel hatte das Ganze dann aber doch. Je dunkler es wurde, desto mehr Mücken sammelten sich an. Fazit daraus sind also viele, sehr viele Mückenstiche. Das konnte uns dennoch den Abend nicht vermiesen. 

Cemre schenkte Annica und mir an diesem Abend jeweils einen leuchtenden Luftballon und eine Rose. Diese Luftballons haben an diesem Abend viel für Fotos hinhalten müssen. :D

Nach dem Essen sind wir also entlang des Sees gelaufen und haben einige Fotos gemacht aber auch die gemeinsame Zeit genossen und viel geredet. Es war wirklich ein sehr schöner Abend und es tat gut zu wissen, für die nächsten Tage die Zeit nicht alleine verbringen zu müssen und wahnsinnig schöne Erinnerungen mit meinen Liebsten sammeln zu können. 

Noch am selben Abend planten wir die nächsten Tage. Unsere Planung sah wie folgt aus:

Samstag: Fahrt nach Bellagio 

Sonntag: Vormittag in Mailand verbringen

Nach einem langem Spaziergang durch Como ging es dann auch zur späten Stunde für uns Richtung Bett. Denn es hieß: Früh aufstehen! 


20.07.2019

Es ist Samstag und somit der einzige Tag, den Cemre, Annica und ich voll ausnutzen können. Wie gestern bereits erwähnt, haben wir uns dazu entschieden, nach Bellagio zu fahren. Wir hatten uns bereits nach den Abfahrten der Fähren uns Speedbooten erkundigt und demnach entschieden, dass wir für 7 Uhr den Wecker stellen. Naja, wie es der Zufall so will, haben wir natürlich länger geschlafen, was größtenteils meine Schuld war. Wer zwei Wecker ausmacht und trotzdem weiter schläft, den plagt dann das schlechte Gewissen. :D

Nun wurde aus 7 Uhr dann schlussendlich 9/10 Uhr. Auch kein Weltuntergang! Wir machten uns also fertig und brachen gegen 12 Uhr auf Richtung Innenstadt. Dort angekommen überraschte uns bei erreichen der Innenstadt der riesige Markt, den wir natürlich durchliefen. Annica und ich haben uns dort in Kleider verguckt, die wir dann natürlich auch kauften. Außerdem machten wir einen Bummel durch ein paar Geschäfte und Souvenir-Shops der Innenstadt. Da wir dort nicht so wirklich fündig wurden, erhofften wir uns umso mehr von der Innenstadt in Bellagio. Um 14:20 Uhr nahmen wir ein Speedboot, welches mit wenigen Stopps eine Stunde für den Weg von Como nach Bellagio benötigte. Somit erreichten wir gegen 15:15 Uhr Bellagio und entschieden uns, ein schönes Restaurant am See aufzusuchen, da wir alle bis dato noch nichts gegessen hatten. Für Annica gabs Lasagne und für Cemre und mich Pizza im Restaurant "Hotel Excelsior Splendide". Wir waren nach unserem Essen gut gesättigt, da es ordentliche Portionen waren und es schwer war diese überhaupt aufzuessen. Danach ging es auf eifrige Suche nach Geschenken für unsere Familien und tatsächlich wurden wir fündig! Wir durchliefen einen Souvenir-Shop nach dem anderen um die perfekten Mitbringsel zu finden und der arme Cemre musste als Packesel hinhalten (Er hat es aber selber angeboten und uns selber nichts tragen lassen). :D

Wir liefen viel durch die Innenstadt und entdecken viele schöne Ecken , die wir zum Teil als Hintergrundkulissen für gemeinsame Bilder nutzen. 

Nachdem wir einige schöne Stunden bei absolut schönem Wetter in Bellagio verbracht haben, traten wir gegen 19:30 Uhr den Rückweg mit der Fähre an. Dass der Rückweg mit der Fähre mehr als doppelt so lang werden würde, als mit dem Speedboot, war uns zu dem Zeitpunkt nicht bewusst. Trotz dass wir nicht mit einer so langen Fahrt gerechnet hatten, ließen sich dann doch schöne Aufnahmen einfangen und somit hat sich die langsamere Fahrt mit untergehender Sonne dann doch gelohnt.

Als wir gegen 21:30 Uhr dann allmählich in Como ankamen, gingen wir ein Eis essen. Ich glaube, ich habe noch nie so ein leckeres Eis gegessen. Ich hatte einen Erdbeerbecher, in dem an sich ja nur Vanilleeiskugeln sind, aber die hatten einen wirklich sehr intensiven Geschmack. Es war sehr, sehr lecker. 

Nach einem kurzen Spaziergang und einem kleinen Abstecher bei McDonalds gingen wir dann auch nach Hause, da wir am nächsten Morgen nicht verschlafen dürfen, um einige Stunden in Mailand verbringen zu können. Somit stand der Wecker für mich um 5 Uhr. Trotz des Wissens wieder nur wenig Schlaf zu bekommen, freute ich mich sehr am nächsten Tag Mailand mit Cemre und Annica zu erkunden. Ich wurde dennoch auch traurig, weil ich im Hinterkopf hatte, dass ich nicht mehr allzu lang etwas von den Beiden hatte.

 


21.07.2019

Es ist Sonntag und somit brechen die letzten gemeinsamen Stunden mit meinen besten Freunden an, denn gegen 13:30 Uhr trennen sich wieder unsere Wege, da sie ihren Rückflug nach Deutschland antreten werden.

Als mein Wecker um 5 Uhr klingelte wollte ich wirklich alles andere als aufstehen, aber raffte mich trotzdem auf und wanderte unter die Dusche und machte mich fertig. Nachdem die anderen Beiden auch fertig waren konnten wir gegen 6:50 Uhr Richtung Bahnhof Como Nord Borghi losgehen und dort wie geplant den Zug um 7:20 Uhr Richtung Mailand nehmen.  Nach einer einstündigen Zugfahrt erreichten wir auch die Endstation Milano Nord Cadorna von der wir noch eine halbe Stunde circa in die Innenstadt gehen mussten. Dort angekommen hieß es: Frühstück! Und wo? Natürlich bei Annica´s Lieblingsrestaurant "Zur goldenen Möwe". :D Nach unserem Frühstück machten wir uns snurrstrax auf den Weg zum Dom. Diesen errreichten wir innerhalb von nicht einmal 10 Minuten und waren überwältigt. So ein schönes Gebäude habe ich vorher noch nie gesehen. Wir oder hauptsächlich Annica wurde, obwohl uns Cemre bereits gewarnt hat, von dort rumlaufenden "Fotografen" angesprochen, welche Fotos mit denen sich dort befindenden Tauben machten. So hatte Annica direkt ihr erstes Fotoshooting vor dem Mailänder Dom. Freundlicherweise durfte ich dann auch mit ihr gemeinsam fotografiert werden. Für mich war es an sich nichts neues oder spektakuläres, dass Tauben einem so nah kommen, da ich mit Tauben aufgewachsen bin, weil sowohl mein Opa als auch mein Papa Taubenzüchter gewesen sind. Dennoch war es eine schöne Erfahrung und wir haben einige schöne Bilder erhalten. Nachdem das Fotoshooting beendet war, durchliefen wir die für teure Geschäfte bekannte Shopping Mall "Galeria Vittorio Emanuelle II". Auch diese überwältigte mich mit ihrer Bauart und ihrem Scharm. Dort machten wir natürlich auch ein paar Fotos und gingen dann auch weiter. In der Innenstadt liefen wir dann unter anderem an dem Ferrari Store vorbei, welcher im Schaufenster einen Formel 1 Wagen ausgestellt hatte. Schwups, hatte ich das Bild vor Augen, wie ich mit meinem Papa als ich jünger war sonntagmorgens Formel 1 geschaut habe. Eigentlich schön, wie viel man doch mit gewissen Dingen in Verbindung setzt und sich somit an viel Schönes erinnern kann. Für sich gewinnen konnte uns unter anderem auch der Disney und der Lego Store. Wir erkundeten abgesehen von der Innenstadt auch noch ein wenig die Umgebung, bis es dann hieß: Aufbruch zum Bahnhof. Schweren Herzens musste ich mich dort dann gegen 13:30 Uhr von Annica und Cemre verabschieden, da die Beiden ihren Zug Richtung Flughafen nehmen mussten. So ging es für mich dann wieder alleine Richtung Como. Zuhause angekommen bin ich auch mehr oder weniger sofort eingeschlafen, da ich wirklich fertig von den vier kurzen Nächten hintereinander war. Da tat eine Mütze voll Schlaf dann ganz gut. Den Rest des verbliebenen Sonntags verbrachte ich damit, die vielen Fotos und Videos vom Wochenende durchzuschauen, zudem etwas zu essen und ging auch wieder relativ früh schlafen um für den nächsten Tag fit zu sein, denn ich muss zum ersten Mal in den vier Wochen am Montag arbeiten. 


25.07.2019

Donnerstagabend

Wie bereits in ich meine sogar mehreren Blogeinträgen erwähnt, steht heute ein gemeinsames Abendessen mit Silvia, Silvias Freund, Mattia, Mattias Freundin, Marco und Marcos Familie an. Für das Abendessen mussten wir aber erst zu Silvias Wohnort fahren: Lecco. Bevor wir uns aber auf den direkten Weg zum Restaurant begaben, machten wir einen kurzen Abstecher an den See in einem Nachbarort von Lecco. Nach einem 5-minütigen Spaziergang entlang des Sees hieß es auch wieder Abfahrt, denn es warteten die besten Burger aus ganz Lecco auf uns- Im Restaurant "Herba Monstrum Brewery". Als wir ankamen waren wir auch nur noch die Einzigen, die gefehlt hatten. Dass ich Mattia an diesem Tag das letzte Mal sehen werde, habe ich erst vor Ort erfahren, da er morgen nicht auf der Arbeit sein wird. Darauf war ich nicht vorbereitet, da ich vorhatte, ein gemeinsames Foto am morgigen Tag mit allen Kollegen aus dem Standort Cantu zu machen, auf dem er dann nun leider fehlen wird. 

Aber dennoch hatte ich gestern einen wunderschönen und sehr lustigen Abend. Wir haben uns viel unterhalten und viel gelacht. Zudem durfte ich meine kleinen Bruchstücke, welche ich auf italienisch gelernt hab, "vorführen". Auch mit Marcos Kindern habe ich viel gespielt, nachdem das Eis gebrochen war. Silvia hat sich oft versichern wollen, dass es mir gut geht und ob ich Spaß habe. Dies konnte ich nur mit einem eindeutigen "Ja!" beantworten. Ich glaube sogar, dass dieser Abend abgesehen von dem letzten Wochenende mit der schönste war den ich hier verbracht habe. 

Als es dann wieder bereits sehr spät war herrschte Aufbruchsstimmung. Und ich wurde von Mattia und Mattias Freundin sehr herzlich umarmt. Sie haben mir viel Glück gewünscht und gesagt, dass ich gut auf mich aufpassen soll. Ich habe nicht damit gerechnet, mich heute schon verabschieden zu müssen und es fiel mir sehr schwer. 

Aber da ich mir bereits sicher bin, dass es meinerseits kein "Auf nimmer Wiedersehen" sondern ein "Bis bald" ist, blicke ich auch mit einem fröhlichen Auge auf das hoffentlich kommende Wiedersehen. 

Bei Silvia Zuhause angekommen habe ich eine kleine Rundführung durch ihre Wohnung, welche wirklich riesig ist, bekommen. Da wir alle recht müde waren, hieß es dann auch für alle direkt "Ab ins Bettchen", denn am nächsten Tag klingelt mein Wecker ein aller letztes Mal für meinen letzten Arbeitstag bei Pressiani. 


27.07.2019

- Letzter Tag/ Rückflug nach Deutschland -

Es ist Samstag und somit mein letzter Tag hier in Italien. Mein Wecker hat mich um 8 Uhr aus den Federn geworfen, da um 10:30 Uhr die Schlüsselübegabe geplant war. Als Bianca dann um 10:30 Uhr kam, teilte sie mir mit, dass ich noch bis 12 Uhr in der Unterkunft bleiben dürfte. Das hat mich natürlich sehr gefreut, da ich somit weniger Zeit alleine mit Gepäck durch die Gegend laufen musste. Ich verließ also um 12 Uhr die Unterkunft und machte mich langsamen Schrittes auf Richtung Bahnhof Como Nord Borghi. Dort musste ich um 13.21 Uhr die erste Bahn Richtung Saronno nehmen und von dort aus dann um 14:16 Uhr weiter zum Flughafen Mailand Malpensa. Gegen 14:30 Uhr erreichte ich somit den Flughafen und stellte mich um 15 Uhr am Eurowings Check-In an. Da dort scheinbar etwas nicht nach Plan lief, stand ich über eine Stunde an, obwohl ich eine der Ersten in der sich immer mehr füllenden Schlange war. Als der Check-In dann doch nach längerem Warten geschafft war, bin ich direkt weiter durch die Handgepäckkontrolle und schließlich zum Gate gegangen. Geplantes Boarding war um 16:55 Uhr angesetzt, aber es wäre natürlich nur zu schön gewesen, wenn alles nach Plan laufen würde. Aus 16:55 Uhr wurde dann 18 Uhr! Eigentlich verkraftbar, aber dass man dann doch noch bis 19 Uhr im Flieger sitzt, welcher bis dato noch nicht gestartet ist, war dann doch etwas nervenraubend. Somit startete der Flieger mit 1 1/2 Stunden Verspätung dann aber doch und ich erreichte gegen 20:45 Uhr den Düsseldorfer Flughafen. Nachdem ich also relativ fertig von dem ganzen Hin und Her war, war ich einfach umso froher als ich mein Zuhause erreichte und somit zur Ruhe kommen konnte. 

 

Kaum zu glauben,  dass dies nun mein letzter Eintrag hier sein wird. Aber die vier Wochen sind nun vorüber, leider. Vielen Dank an all Diejenigen, die mich über diese Zeit hier mitverfolgt haben und für die Feedbacks, die mich erreicht haben. ♥